Fachinformation

DE EN

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, den Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung zu melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen, siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen».

MenQuadfi®

Sanofi-Aventis (Suisse) SA

Zusammensetzung

Wirkstoffe

Polysaccharide von Neisseria meningitidis der Gruppen A, C, W-135 und Y, konjugiert an Tetanus-Toxoid-Trägerprotein.

Hilfsstoffe

Natriumchlorid

Natriumacetat

Wasser für Injektionszwecke

Dieses Arzneimittel enthält 1,67 mg Natrium pro Dosis.

Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit

Gebrauchsfertige Injektionslösung.

Klare, farblose Lösung.

Eine Dosis (0,5 ml) enthält:

Polysaccharid von Neisseria meningitidis der Gruppe A1 10 Mikrogramm

Polysaccharid von Neisseria meningitidis der Gruppe C1 10 Mikrogramm

Polysaccharid von Neisseria meningitidis der Gruppe Y1 10 Mikrogramm

Polysaccharid von Neisseria meningitidis der Gruppe W-1351 10 Mikrogramm

1Konjugiert an Tetanus-Toxoid-Trägerprotein 55 Mikrogramm

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

MenQuadfi ist indiziert zur aktiven Immunisierung von Personen ab 12 Monaten gegen eine invasive Meningokokken-Erkrankung, hervorgerufen durch Neisseria meningitidis der Serogruppen A, C, W und Y.

Dieser Impfstoff sollte entsprechend den offiziellen Impfempfehlungen angewendet werden.

Dosierung/Anwendung

Grundimmunisierung:

·Personen ab 12 Monaten: eine Einzeldosis (0,5 ml).

Auffrischimpfung:

·Bei Personen, die einen Meningokokken-Konjugatimpfstoff mit denselben Serogruppen erhalten haben, kann eine Einzeldosis (0,5 ml) MenQuadfi zur Auffrischimpfung verwendet werden (siehe Rubrik «Klinische Wirksamkeit»).

·Es liegen keine Daten vor, um den Bedarf oder Zeitpunkt einer Auffrischimpfung mit MenQuadfi zu bestimmen, bei Patienten, die für ihre Grundimmunisierung MenQuadfi erhalten haben.

Antikörperpersistenzdaten nach der Impfung mit MenQuadfi sind verfügbar (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakodynamik»).

Andere pädiatrische Patienten

·Die Sicherheit und Immunogenität von MenQuadfi bei Personen unter 12 Monaten sind noch nicht erwiesen.

Art der Anwendung

Nur zur intramuskulären Anwendung. Je nach Alter und Muskelmasse der geimpften Person ist vorzugsweise in den Oberarmmuskel (M. deltoideus) oder den anterolateralen Bereich des Oberschenkels zu injizieren.

Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen, Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der Hilfsstoffe (einschliesslich Tetanus-Toxoid) oder nach vorheriger Anwendung des Impfstoffs oder eines Impfstoffs mit den gleichen Inhaltsstoffen.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

MenQuadfi sollte nicht subkutan, intravaskulär oder intradermal verabreicht werden.

Es gehört zur guten klinischen Praxis, vor der Impfung die Anamnese zu erheben (insbesondere mit Blick auf vorherige Impfungen und eventuell aufgetretene unerwünschte Wirkungen) und eine klinische Untersuchung durchzuführen.

Wie bei allen Impfstoffen zur Injektion sollte für den Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach Anwendung des Impfstoffs stets eine angemessene medizinische Behandlung und Überwachung verfügbar sein.

Bei Patienten, die an einer akuten und schweren fiebrigen Erkrankung leiden, sollte die Impfung auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Das Bestehen einer leichten Infektion sollte jedoch nicht zur Verschiebung der Impfung führen.

Nach oder auch bereits vor Impfungen können als psychogene Reaktion auf die Injektion mit einer Nadel Synkopen (Ohnmacht) und andere angstbedingte Reaktionen auftreten. Es sollten Vorkehrungen getroffen werden, um Stürze und Verletzungen zu verhindern und eine Synkope zu behandeln.

Nach Impfung mit einem anderen konjugierten quadrivalenten Impfstoff gegen Meningokokken (ACWY-D)* ergaben sich auf Basis von Pharmakovigilanzdaten Hinweise auf eine mögliche Erhöhung des Risikos, an einem Guillain-Barré-Syndrom zu erkranken. Es liegen gegenwärtig keine Daten vor, um das potenzielle Risiko nach der Anwendung von MenQuadfi abzuschätzen.

* In der Schweiz nicht zugelassen.

Bei Anwendung von MenQuadfi bei Personen mit Thrombozytopenie oder einer Gerinnungsstörung, die eine Kontraindikation gegen eine intramuskuläre Injektion darstellen würde, ist Vorsicht geboten, es sei denn, der potenzielle Nutzen überwiegt die Risiken der Anwendung eindeutig.

MenQuadfi schützt ausschliesslich vor Neisseria meningitidis der Gruppen A, C, W und Y. Der Impfstoff bietet keinen Schutz vor anderen Gruppen von Neisseria meningitidis.

Wie bei allen Impfstoffen bewirkt die Impfung mit MenQuadfi möglicherweise nicht bei allen geimpften Personen einen Schutz.

Die Abnahme von serumbakteriziden Antikörpertitern gegen die Serogruppe A bei Verwendung von humanem Komplement im Assay (hSBA) wurde für MenQuadfi und andere tetravalente Meningokokken-Impfstoffe berichtet. Die klinische Relevanz dieser Beobachtung ist unbekannt.

Niedrigere geometrische Mitteltiter (GMT) für hSBA gegen die Serogruppe A wurden beobachtet, nachdem eine Einzeldosis MenQuadfi Kleinkindern verabreicht wurde, welche zuvor mit Serogruppe C-Meningokokken-Konjugatimpfstoff (MenC-CRM) grundimmunisiert wurden. Nichtsdestotrotz waren die Seroprotektionsraten in den Untergruppen von MenC-grundimmunisierten Kleinkindern vergleichbar (siehe Rubrik «Klinische Wirksamkeit»). Die klinische Relevanz dieser Beobachtung ist unbekannt. Dieser Aspekt könnte bei Personen mit hohem Risiko für eine MenA-Infektion berücksichtigt werden, die im ersten Lebensjahr einen MenC-CRM-Impfstoff erhalten haben.

Es besteht die Möglichkeit, dass bei Personen, die eine immunsuppressive Therapie erhalten oder an Immunschwäche leiden, keine angemessene Immunantwort hervorgerufen werden kann. Bei Personen mit familiären Komplementdefekten (zum Beispiel C5- oder C3-Defekten) sowie Personen, die Therapien erhalten, die die Aktivierung des terminalen Komplements hemmen, besteht ein erhöhtes Risiko invasiver, von Neisseria meningitidis der Gruppen A, C, W und Y hervorgerufener Erkrankungen, selbst wenn sie nach der Impfung mit MenQuadfi Antikörper entwickeln. Zur Anwendung bei immungeschwächten Patienten liegen keine Daten vor.

Die Impfung mit MenQuadfi ersetzt nicht die routinemässige Tetanus-Impfung.

Die gleichzeitige Anwendung von MenQuadfi mit einem Tetanus-Toxoid-haltigen Impfstoff beeinträchtigt nicht das Ansprechen auf das Tetanus-Toxoid oder die Sicherheit.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d. h., es ist nahezu «natriumfrei».

Interaktionen

Bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel müssen stets Injektionsstellen an unterschiedlichen Gliedmassen gewählt und unterschiedliche Spritzen verwendet werden.

Im Alter von 12–23 Monaten wurde MenQuadfi zusammen mit Masern-Mumps-Röteln-(MMR-) und Varizellen-(V-)Impfstoff, kombinierten Diphtherie-, Tetanus-, azellulären Pertussis-(DTaP-)Impfstoffen, darunter DTaP-Kombinationsimpfstoffe mit Hepatitis B (HBV), inaktiviertem Poliovirus (IPV) oder Haemophilus influenzae Typ B (Hib), wie etwa DTaP-IPV-HB-Hib-Impfstoff (Hib konjugiert mit Tetanustoxoid), sowie 13-valentem Pneumokokken-Polysaccharid-Konjugatimpfstoff (PCV13) in einer klinischen Studie untersucht (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).

Niedrigere hSBA-GMT an Tag 30 nach der Verabreichung für Serogruppe A wurden beobachtet, wenn MenQuadfi gleichzeitig mit PCV13 verabreicht wurde. Die klinische Relevanz dieser Beobachtung ist unbekannt. Als Vorsichtsmassnahme sollte bei Kindern im Alter von 12 bis 23 Monaten mit hohem Risiko für eine Erkrankung durch Serogruppe A die getrennte Verabreichung der Impfstoffe MenQuadfi und PCV13 in Betracht gezogen werden.

Im Alter von 10–17 Jahren wurde MenQuadfi zusammen mit Impfstoffen gegen Diphtherie, Tetanus und Pertussis (azelluläre Komponente) (adsorbiert, reduzierter Antigengehalt) (Tdap) und Impfstoffen gegen das humane Papillomvirus (rekombinant, adsorbiert) (HPV) in einer klinischen Studie untersucht.

Es gab keinen Hinweis auf eine Interferenz mit den MenQuadfi-hSBA-Immunantwortraten, wenn die Impfung gleichzeitig mit einem Meningokokken-Serogruppe-B-Impfstoff verabreicht wurde. Die Auswirkungen von MenQuadfi auf die Immunantwort auf den Meningokokken-Serogruppe-B-Impfstoff wurden in der klinischen Studie nicht untersucht (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).

Bei Kindern und Jugendlichen (von 10–17 Jahren), die noch keine Meningokokken-Impfung erhalten hatten, wurde die Immunantwort auf MenQuadfi sowie auf Diphtherie-, Tetanus- oder HPV-Impfstoffkomponenten durch die gleichzeitige Anwendung nicht nachteilig beeinflusst.

Meningokokken-Impfstoff-naive Kinder und Jugendliche im Alter von 10–17 Jahren hatten keine unterlegene Reaktion auf PT und eine niedrigere Antikörperreaktion auf FHA, PRN und FIM, wenn MenQuadfi gleichzeitig mit Tdap-Impfstoff und HPV-Impfstoff verabreicht wurde, verglichen mit der gleichzeitigen Verabreichung mit HPV-Impfstoff allein. Ähnliche Ergebnisse wurden bei anderen quadrivalenten Meningokokken-Konjugatimpfstoffen berichtet. Da derzeit kein etabliertes Korrelat zum Schutz gegen Pertussis-Infektionen existiert, ist die klinische Relevanz dieser Beobachtung nicht bekannt.

Die gleichzeitige Anwendung von MenQuadfi mit anderen als den zuvor genannten Impfstoffen wurde nicht untersucht.

Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft

Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von MenQuadfi bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien deuten nicht auf direkte oder indirekte schädliche Wirkungen in Form einer Reproduktionstoxizität hin (siehe Rubrik «Präklinische Daten»). MenQuadfi sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der mögliche Nutzen für die Mutter die potenziellen Risiken, einschliesslich die für den Fötus, überwiegt.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob MenQuadfi in die Muttermilch übergeht. MenQuadfi sollte während der Stillzeit nur angewendet werden, wenn der mögliche Nutzen für die Mutter die potenziellen Risiken, einschliesslich die für das gestillte Kind, überwiegt.

Fertilität

Es wurde eine Studie zur Entwicklungs- und Reproduktionstoxizität an weiblichen Kaninchen durchgeführt. Es wurden keine Auswirkungen auf die Paarungsleistung oder die weibliche Fertilität festgestellt. Zur männlichen Fertilität wurden keine Studien durchgeführt (siehe Rubrik «Präklinische Daten»).

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

MenQuadfi hat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.

Einige der in der Rubrik «Unerwünschte Wirkungen» genannten Wirkungen können jedoch einen vorübergehenden Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben.

Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils

Die Sicherheit einer Einzeldosis MenQuadfi bei Personen ab 12 Monaten wurde in sieben randomisierten, aktiv kontrollierten, multizentrischen Pivotalstudien untersucht. Insgesamt 6308 Teilnehmer erhielten im Rahmen dieser Studien entweder eine Grundimmunisierung (N = 5906) oder eine Auffrischimpfung (N = 402) mit einer Dosis MenQuadfi und gingen in die Sicherheitsanalysen ein. Teilnehmer im Alter von 2 Jahren und älter wurden 6 Monate lang nach der Impfung und Teilnehmer im Alter von 12 bis 23 Monaten 30 Tage lang nach der Impfung beobachtet. Diese Gesamtzahl umfasste 1389 Kleinkinder im Alter von 12 bis 23 Monaten, 498 Kinder im Alter von 2 bis 9 Jahren, 2289 Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren, 1684 Erwachsene im Alter von 18 bis 55 Jahren, 199 ältere Erwachsene im Alter von 56 bis 64 Jahren und 249 ältere Erwachsene ab 65 Jahren. Davon erhielten 392 Jugendliche MenQuadfi zusammen mit Tdap und HPV, und 589 Kleinkinder erhielten MenQuadfi zusammen mit MMR+V (N = 189), DTaP-IPV-HB-Hib (N = 200) oder PCV13 (N = 200).

Die häufigsten unerwünschten Wirkungen, die innerhalb von 7 Tagen nach alleiniger Impfung mit einer Einzeldosis MenQuadfi auftraten, waren bei Kleinkindern im Alter von 12 bis 23 Monaten Reizbarkeit (36,7 %) und Druckschmerz an der Injektionsstelle (30,6 %) und bei Kindern ab 2 Jahren Schmerz an der Injektionsstelle (38,7 %) und Myalgie (30,5 %). Diese unerwünschten Wirkungen waren meist leicht oder mässig schwer ausgeprägt.

Die Inzidenz unerwünschter Wirkungen nach einer Auffrischimpfung mit MenQuadfi bei Jugendlichen und Erwachsenen ab 15 Jahren war mit der bei Jugendlichen und Erwachsenen, die eine Grundimmunisierung mit MenQuadfi erhielten, vergleichbar.

Die Raten der Nebenwirkungen innerhalb von 7 Tagen nach der Impfung bei Kleinkindern waren vergleichbar, wenn MMR+V gleichzeitig mit oder ohne MenQuadfi verabreicht wurden und wenn DTaP-IPV-HB-Hib mit oder ohne MenQuadfi verabreicht wurde. Insgesamt war die Rate der Nebenwirkungen bei Kleinkindern höher, die PCV13 gleichzeitig mit MenQuadfi (36,5 %) erhielten, als bei Kleinkindern, die PCV13 allein erhielten (17,2 %).

In einer weiteren klinischen Studie erhielten Jugendliche und Erwachsene im Alter von 13 bis 26 Jahren, die 3 bis 6 Jahre zuvor mit MenQuadfi grundimmunisiert worden waren, MenQuadfi in Kombination mit dem Impfstoff gegen Meningokokken der Serogruppe B (MenB), Neisseria-meningitidis-Serogruppe-B-Impfstoff mit Faktor-H-bindendem Protein (MenB-FHbp) (N = 93, in der Schweiz nicht zugelassen) oder 4-Komponenten-Impfstoff gegen Neisseria meningitidis Serogruppe B (4CMenB) (N = 92). Die Häufigkeit und Intensität der systemischen Reaktionen innerhalb von 7 Tagen nach der Impfung waren tendenziell höher, wenn MenQuadfi gleichzeitig mit dem MenB-Impfstoff verabreicht wurde, als wenn MenQuadfi allein verabreicht wurde. Die häufigste systemische Reaktion war Myalgie von milder Intensität, die bei Jugendlichen und Erwachsenen, die MenQuadfi und den MenB-Impfstoff gleichzeitig erhielten (MenB-FHbp, 65,2 %; 4CMenB, 63 %), häufiger auftrat als bei denen, die nur MenQuadfi erhielten (32,8 %).

Die nachfolgend aufgeführten unerwünschten Wirkungen wurden in fünf mit MenQuadfi durchgeführten klinischen Studien verzeichnet, wenn Personen ab 2 Jahren MenQuadfi allein erhielten. Das bei Kleinkindern im Alter von 12 bis 23 Monaten beobachtete Sicherheitsprofil ist in der Rubrik «Kinder und Jugendliche» dargestellt.

Liste der unerwünschten Wirkungen

Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:

«sehr häufig» (≥1/10)

«häufig» (≥1/100, <1/10)

«gelegentlich» (≥1/1000, <1/100)

«selten» (≥1/10'000, <1/1000)

«sehr selten» (<1/10'000)

«nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

Unerwünschte Wirkungen nach Anwendung von MenQuadfi in klinischen Studien und Überwachung nach Markteinführung bei Personen ab 2 Jahren:

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Selten: Lymphadenopathie.

Erkrankungen des Immunsystems

Nicht bekannt: Überempfindlichkeit einschliesslich Anaphylaxie*.

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Kopfschmerzen (26,5 %).

Gelegentlich: Schwindelgefühl.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen.

Selten: Diarrhö, Magenschmerz.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Selten: Urtikaria, Pruritus, Ausschlag.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Sehr häufig: Myalgie (30,5 %).

Selten: Schmerz in einer Extremität.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig: Schmerzen an der Injektionsstelle (38,7 %), Unwohlsein (21,7 %).

Häufig: Fieber, Reaktionen an der Injektionsstelle (Schwellung, Erythem).

Gelegentlich: Ermüdung, Reaktionen an der Injektionsstelle (Pruritus, Wärme, Hämatom, Ausschlag).

Selten: Schüttelfrost, Schmerzen in der Achselgegend, Verhärtung an der Injektionsstelle.

* Unerwünschte Wirkungen aus spontaner Berichterstattung.

Kinder und Jugendliche

Das Sicherheitsprofil von MenQuadfi bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 2 bis 17 Jahren war generell vergleichbar mit dem bei Erwachsenen. Erythem und Schwellung an der Injektionsstelle von MenQuadfi wurden bei Kindern im Alter von 2 bis 9 Jahren häufiger gemeldet (sehr häufig) als in den älteren Altersgruppen.

Reaktionen an der Injektionsstelle innerhalb von 7 Tagen wurden häufiger nach der Auffrischimpfung bei Kindern im Alter von 4 bis 5 Jahren (MET62) beobachtet, die zuvor vor 3 Jahren in der Studie MET54 geimpft worden waren. Die häufigsten Reaktionen an der Injektionsstelle nach der MenQuadfi-Auffrischimpfung waren Schmerz (61,9 % bei Probanden, die mit MenQuadfi grundimmunisiert wurden, vs. 71,4 % bei Probanden, die mit MenACWY-TT grundimmunisiert wurden), Erythem (52,4 % vs. 55,1 %) und Schwellung (38,1 % vs. 38,8 %). Diese Nebenwirkungen waren von leichter oder mittelschwerer Intensität.

Bei Kleinkindern im Alter von 12 bis 23 Monaten wurden Erythem und Schwellung (sehr häufig) an der Injektionsstelle von MenQuadfi sowie Erbrechen (häufig) und Diarrhö (häufig) häufiger gemeldet als in den älteren Altersgruppen.

Unerwünschte Wirkungen nach Anwendung von MenQuadfi in klinischen Studien und Überwachung nach Markteinführung bei Personen von 12 bis 23 Monaten:

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr häufig: Benommenheit (18,9 %).

Erkrankungen des Immunsystems

Nicht bekannt: Überempfindlichkeit einschliesslich Anaphylaxie*.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Häufig: Erbrechen, Diarrhö.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Gelegentlich: Urtikaria.

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr häufig: Reizbarkeit (36,7 %).

Gelegentlich: Schlaflosigkeit.

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Sehr häufig: Appetitlosigkeit (25,7 %).

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig: anomales Weinen (26,2 %), Reaktionen an der Injektionsstelle (Druckschmerz/Schmerz [30,6 %], Erythem [29,9 %], Schwellung [16,8 %]).

Häufig: Fieber.

Gelegentlich: Reaktionen an der Injektionsstelle (Pruritus, Verhärtung, Hämatom, Ausschlag).

* Unerwünschte Wirkungen aus spontaner Berichterstattung.

Ältere Patienten (>55 Jahre)

Nach der Impfung mit einer Einzeldosis MenQuadfi wurden innerhalb von sieben Tagen insgesamt dieselben Reaktionen an der Injektionsstelle und systemischen Nebenwirkungen, aber mit einer geringeren Häufigkeit bei älteren (56 Jahre und älter) im Vergleich zu jüngeren Erwachsenen (18 bis 55 Jahre) beobachtet. Nur Jucken an der Injektionsstelle wurde häufiger bei älteren Erwachsenen berichtet. Die Nebenwirkungen waren hauptsächlich von leichter oder mittelschwerer Intensität.

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Eine Überdosierung mit MenQuadfi ist aufgrund seiner Aufmachung in Form einer Einzeldosis-Durchstechflasche unwahrscheinlich. Im Falle einer Überdosierung werden die Überwachung der vitalen Funktionen und eine mögliche symptomatische Behandlung empfohlen.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code

J07AH08

Wirkungsmechanismus

Antikapsuläre Meningokokken-Antikörper schützen über eine komplementvermittelte bakterizide Wirkung vor Meningokokken-Erkrankungen.

MenQuadfi induziert die Produktion bakterizider Antikörper gegen die Kapselpolysaccharide von Neisseria meningitidis der Serogruppen A, C, W und Y.

Pharmakodynamik

Pharmakotherapeutische Gruppe: Meningokokken-Impfstoffe.

Klinische Wirksamkeit

Immunogenität

Die Immunogenität einer Einzeldosis MenQuadfi zur Grundimmunisierung von Kleinkindern (12–23 Monate), Kindern und Jugendlichen (2–17 Jahre), Erwachsenen (18–55 Jahre) und älteren Erwachsenen (ab 56 Jahren) wurde in 6 Studien und einer zusätzlichen Studie mit Kleinkindern (12–23 Monate) untersucht. Die Immunogenität einer Einzeldosis MenQuadfi als Auffrischimpfung (Altersgruppe 15–55 Jahre, die Studienteilnehmer waren zuvor mit einem anderen Meningokokken-Impfstoff geimpft worden) wurde in einer Studie untersucht. Darüber hinaus wurden die Antikörperpersistenz ≥3 Jahre nach der Grundimmunisierung und die Immunogenität einer Auffrischungsdosis in drei Studien mit Kindern (4–5 Jahre), Jugendlichen und Erwachsenen (13–26 Jahre) sowie älteren Erwachsenen (>59 Jahre) beurteilt.

Primäre Immunogenitätsanalysen wurden anhand der serumbakteriziden Aktivität (SBA) unter Verwendung des humanen Serums als Quelle exogenen Komplements (hSBA) gemessen. Kaninchenkomplementdaten (rSBA) sind in Untergruppen in allen Altersgruppen verfügbar und folgen im Allgemeinen den Trends, die mit Humankomplementdaten (hSBA) beobachtet wurden. Ausserdem wurden die Probanden in der MEQ00065-Studie anhand von hSBA und rSBA für Serogruppe C auf primäre Immunogenität beurteilt.

Immunogenität bei Kleinkindern im Alter von 12 bis 23 Monaten

Die Immunogenität bei Studienteilnehmern im Alter von 12 bis 23 Monaten wurde in drei klinischen Studien (MET51, MET57 und MEQ00065) untersucht.

Tabelle 1: Vergleich der bakteriziden Antikörperantwort auf MenQuadfi und den MenACWY-TT-Impfstoff 30 Tage nach der Impfung bei zuvor nicht gegen Meningokokken geimpften Studienteilnehmern (naiv) sowie kombiniert bei naiven und MenC-grundimmunisierten Studienteilnehmern im Alter von 12 bis 23 Monaten (Studie MET51*)

Endpunkt nach Serogruppe

MenQuadfi

(95%-KI)

naiv

MenACWY-TT

(95%-KI)

naiv

MenQuadfi

(95%-KI)

kombiniert (naiv + MenC-grundimmunisiert)

MenACWY-TT

(95%-KI)

kombiniert (naiv + MenC-grundimmunisiert)

A

N = 293

N = 295

N = 490

N = 393–394

% ≥1:8

(Seroprotektion)**

90,8

(86,9; 93,8)

89,5

(85,4; 92,7)

90,4

(87,4; 92,9)

91,6

(88,4; 94,2)

% Serum-Antikörperantwort*

76,8

(71,5; 81,5)

72,5

(67,1; 77,6)

76,5

(72,5; 80,2)

77,1

(72,6; 81,2)

hSBA-GMT

28,7

(25,2; 32,6)

28,0

(24,4; 32,1)

29,9

(26,9; 33,2)

34,5

(30,5; 39,0)

C

N = 293

N = 295

N = 489

N = 393–394

% ≥1:8

(Seroprotektion)**

99,3

(97,6; 99,9)

81,4

(76,4; 85,6)

99,2

(97,9; 99,8)

85,5

(81,7; 88,9)

% Serum-Antikörperantwort*

98,3

(96,1; 99,4)

71,5

(66,0; 76,6)

97,1

(95,2; 98,4)

77,4

(72,9; 81,4)

hSBA-GMT

436

(380; 500)

26,4

(22,5; 31,0)

880

(748; 1035)

77,1

(60,7; 98,0)

W

N = 293

N = 296

N = 489

N = 393–394

% ≥1:8

(Seroprotektion)**

83,6

(78,9; 87,7)

83,4

(78,7; 87,5)

84,9

(81,4; 87,9)

84,0

(80,0; 87,5)

% Serum-Antikörperantwort*

67,6

(61,9; 72,9)

66,6

(60,9; 71,9)

70,8

(66,5; 74,8)

68,4

(63,6; 73,0)

hSBA-GMT

22,0

(18,9; 25,5)

16,4

(14,4; 18,6)

24,4

(21,8; 27,5)

17,7

(15,8; 19,8)

Y

N = 293

N = 296

N = 488–490

N = 394–395

% ≥1:8

(Seroprotektion)**

93,2

(89,7; 95,8)

91,6

(87,8; 94,5)

94,3

(91,8; 96,2)

91,6

(88,5; 94,2)

% Serum-Antikörperantwort*

81,9

(77,0; 86,1)

79,1

(74,0; 83,5)

84,8

(81,3; 87,9)

78,9

(74,6; 82,9)

hSBA-GMT

38,0

(33,0; 43,9)

32,2

(28,0; 37,0)

41,7

(37,5; 46,5)

31,9

(28,4; 36,0)

 

* Kennzeichnung der klinischen Studie NCT02955797.

N: Zahl der Studienteilnehmer im Per-Protokoll-Analyse-Datensatz mit gültigen serologischen Ergebnissen. Die Anzahl der Teilnehmer variiert je nach Zeitpunkten und Serogruppe.

95%-KI der einzelnen Anteile anhand der exakten binomialen Methode berechnet.

* Das Ansprechen von Probanden mit einem hSBA-Titer <1:8 zu Studienbeginn, die dann einen hSBA-Titer ≥1:16 erreichten, oder das Ansprechen von Probanden mit einem hSBA-Titer ≥1:8 zu Studienbeginn, die dann einen ≥4-fachen Anstieg des hSBA-Titers erreichten.

** Das Kriterium für die Nichtunterlegenheit wurde erfüllt.

Ansprechen bei Studienteilnehmern, die im ersten Lebensjahr bereits mit MenC-Konjugatimpfstoffen geimpft wurden

Die meisten der mit einem monovalenten Meningokokken-C-Konjugatimpfstoff grundimmunisierten Kleinkinder (im Alter von 12–23 Monaten) in der Studie MET51 wiesen hSBA-Titer ≥1:8 auf: in der MenQuadfi-Gruppe (N = 198) ≥86,7 % und in der MenACWY-TT-Gruppe (N = 99) ≥85,7 % jeweils an Tag 30, nachdem MenQuadfi oder MenACWY-TT angewendet wurde. Diese Kleinkinder hatten im Säuglingsalter entweder MenC-TT- oder MenC-CRM-Impfstoffe erhalten. Die Seroprotektionsraten nach der Impfung zwischen MenQuadfi und MenACWY-TT waren, unabhängig von der Art der Grundimmunisierung, für alle Serogruppen vergleichbar.

Bei den mit MenC-CRM grundimmunisierten Probanden waren die GMT für die Serogruppe A in der MenQuadfi-Gruppe (N = 49) niedriger als in der MenACWY-TT-Gruppe (N = 25) (12,0 [8,23; 17,5] vs. 42,2 [25,9; 68,8]). Nach Verabreichung von MenQuadfi waren die Seroprotektionsraten (hSBA-Titer ≥1:8) bei den mit MenC-CRM grundimmunisierten Probanden niedriger, aber immer noch vergleichbar für die Serogruppen A und W im Vergleich zu denen der MenACWY-TT-Gruppe (A: 68,8 % [53,7; 81,3] vs. 96,0 % [79,6; 99,9]; W: 68,1 % [52,9; 80,9] vs. 79,2 % [57,8; 92,9]). Die Raten der Serogruppe Y waren höher, aber immer noch vergleichbar mit denen in der MenACWY-TT-Gruppe (95,8 % [85,7; 99,5] vs. 80,0 % [59,3; 93,2]). Die Seroprotektionsraten der Serogruppe C waren in beiden Gruppen vergleichbar (95,7 % [85,5; 99,5] vs. 92,0 % [74,0; 99,0]). Die klinische Relevanz dieser Ergebnisse ist unbekannt. Dieser Aspekt könnte bei Personen mit hohem Risiko für eine MenA-Infektion in Betracht gezogen werden, die den MenC-CRM-Impfstoff in ihrem ersten Lebensjahr erhalten haben.

Tabelle 2: Vergleich der bakteriziden Antikörperantwort auf MenQuadfi und den MenACWY-TT-Impfstoff 30 Tage nach der Impfung bei Meningokokken-grundimmunisierten Studienteilnehmern im Alter von 12 bis 23 Monaten – nach Typ MenC grundimmunisiert (Studie MET 51*)

Endpunkt nach Serogruppe

MenQuadfi

MenACWY-TT

MenC-TT-grundimmunisiert

(95%-KI)

MenC-CRM-grundimmunisiert

(95%-KI)

MenC-TT-grundimmunisiert

(95%-KI)

MenC-CRM-grundimmunisiert

(95%-KI)

A

N = 149

N = 48

N = 73–74

N = 25

% ≥ 1:8 (Seroprotektion)

96,6
(92,3; 98,9)

68,8

(53,7; 81,3)

98,6

(92,7; 100,0)

96,0

(79,6; 99,9)

% Serum-Antikörperantwort*

84,6

(77,7; 90,0)

50,0

(35,2; 64,8)

93,2

(84,7; 97,7)

84,0

(63,9; 95,5)

hSBA-GMT

43,5

(36,2; 52,2)

12,0

(8,23; 17,5)

73,7

(56,9; 95,3)

42,2

(25,9; 68,8)

C

N = 149

N = 47

N = 73–74

N = 25

% ≥ 1:8 (Seroprotektion)

100,0

(97.6; 100,0)

95,7

(85,5; 99,5)

100,0

(95,1; 100,0)

92,0

(74,0; 99,0)

% Serum-Antikörperantwort *

96,6

(92,3; 98,9)

91,5

(79,6; 97,6)

95,9

(88,5; 99,1)

92,0

(74,0; 99,0)

hSBA-GMT

6026

(4915; 7389)

157

(94,9; 261)

3945

(2891; 5385)

211

(98,7; 451)

W

N = 149

N = 47

N = 73–74

N = 24

% ≥ 1:8 (Seroprotektion)

92,6

(87,2; 96,3)

68,1

(52,9; 80,9)

87,8

(78,2; 94,3)

79,2

(57,8; 92,9)

% Serum-Antikörperantwort*

85,2

(78,5; 90,5)

44,7

(30,2; 59,9)

78,1

(66,9; 86,9)

62,5

(40,6; 81,2)

hSBA-GMT

37,1

(30,7; 44,9)

12,6

(8,30; 19,2)

24,6

(19,0; 31,9)

16,5

(9,64; 28,1)

Y

N = 148–149

N = 47–48

N = 73–74

N = 25

% ≥ 1:8 (Seroprotektion)

96,0

(91,4; 98,5)

95,8

(85,7; 99,5)

95,9

(88,6; 99,2)

80,0

(59,3; 93,2)

% Serum-Antikörperantwort*

91,9

(86,3; 95,7)

80,9

(66,7; 90,9)

82,2

(71,5; 90,2)

68,0

(46,5; 85,1)

hSBA-GMT

53,9

(44,8; 64,8)

33,4

(23,2; 48,2)

32,9

(26,0; 41,6)

27,1

(14,3; 51,5)

 

* Kennzeichnung der klinischen Studie NCT02955797.

N: Zahl der Studienteilnehmer im Per-Protokoll-Analyse-Datensatz mit gültigen serologischen Ergebnissen. Die Anzahl der Teilnehmer variiert je nach Zeitpunkten und Serogruppe.

95%-KI der einzelnen Anteile anhand der exakten binomialen Methode berechnet.

* Impfstoff-Serum-Antikörperantwort: Titer ist <1:8 zu Studienbeginn mit einem Titer nach der Impfung ≥1:16 oder Titer ist ≥1:8 zu Studienbeginn mit einem ≥4-fachen Anstieg nach der Impfung.

Die Studie MET57 wurde mit zuvor nicht gegen Meningokokken geimpften Kleinkindern im Alter von 12 bis 23 Monaten durchgeführt, um die Immunogenität der Anwendung von MenQuadfi zusammen mit pädiatrischen Impfstoffen (MMR+V, DTaP-IPV-HB-Hib oder PCV13) zu bewerten. Die Studie zeigte, dass die nach der Impfung ermittelten hSBA-Seroprotektionsraten bei mit MenQuadfi geimpften Studienteilnehmern bei allen Serogruppen zwischen 88,9 % und 100 % waren.

Die Serum-Antikörperantwort und die Seroprotektionsraten für die Serogruppe A waren vergleichbar bei gleichzeitiger Verabreichung von MenQuadfi mit PCV13 und der alleinigen Verabreichung (56,1 %, [95%-KI 48,9; 63,2] und 83,7 % [95%-KI 77,7; 88,6] vs. 71,9 % [95%-KI 61,8; 80,6] und 90,6 % [95%-KI 82,9; 95,6]). Es gab Unterschiede bei den hSBA-GMT für die Serogruppe A, wenn MenQuadfi zusammen mit PCV13 (N = 196) verabreicht wurde, im Vergleich zur alleinigen Verabreichung von MenQuadfi (N = 96) (24,6 [95%-KI 20,2; 30,1] und 49,0 [95%-KI 36,8; 65,3]). Die klinische Relevanz dieser Beobachtung ist nicht bekannt, aber diese Beobachtung könnte bei Personen mit hohem Risiko für eine MenA-Infektion in Betracht gezogen werden, und folglich könnten Impfungen mit MenQuadfi und PCV13 getrennt durchgeführt werden.

Die Studie MEQ00065 wurde mit zuvor nicht gegen Meningokokken geimpften Kleinkindern im Alter von 12 bis 23 Monaten durchgeführt, um die Immunogenität gegenüber der Serogruppe C anhand von hSBA- und rSBA-Assays nach Verabreichung einer Einzeldosis MenQuadfi im Vergleich zu MenACWY-TT oder MenC-TT zu beurteilen.

Tabelle 3: Vergleich der bakteriziden Antikörperantwort von hSBA und rSBA für Serogruppe C auf die Impfstoffe MenQuadfi, MenACWY-TT und MenC-TT 30 Tage nach der Impfung bei zuvor nicht gegen Meningokokken geimpften Probanden im Alter von 12 bis 23 Monaten (Studie MEQ00065*)

Endpunkte

MenQuadfi (95%-KI)

MenACWY-TT (95%-KI)

MenC-TT (95%-KI)

MenQuadfi (95%-KI)

MenACWY-TT (95%-KI)

MenC-TT (95%-KI)

hSBA

rSBA

 

N = 214

N = 211

N = 216

N = 213

N = 210

N = 215

% ≥1:8 (Seroprotektion)

99,5# §
(97,4; 100)

89,1
(84,1; 93,0)

99,5
(97,4; 100)

100¶
(98,3; 100)

94,8
(90,8; 97,4)

100
(98,3; 100)

% Serum-Antikörper-antwort

99,5
(97,4; 100)

83,4
(77,7; 88,2)

99,1
(96,7; 99,9)

99,5
(97,4; 100)

92,9
(88,5; 95,9)

99,5
(97,4; 100)

GMT

515$
(450; 591)

31,6
( 26,5; 37,6)

227
(198; 260)

2143¥ 
(1870; 2456)

315
(252; 395)

1624
(1425; 1850)

 

* Kennzeichnung der klinischen Studie NCT03890367.

§ Nichtunterlegenheit von MenQuadfi im Vergleich zu MenC-TT nachgewiesen (hSBA-Seroprotektionsraten).*

¶ Nichtunterlegenheit von MenQuadfi im Vergleich zu MenACWY-TT und MenC-TT nachgewiesen (rSBA-Seroprotektionsraten).*

# Statistische Überlegenheit von MenQuadfi gegenüber MenACWY-TT nachgewiesen (hSBA-Seroprotektionsraten).**

$ Statistische Überlegenheit von MenQuadfi gegenüber MenACWY-TT und MenC-TT nachgewiesen (hSBA-GMT).**

¥ Statistische Überlegenheit von MenQuadfi im Vergleich zu MenACWY-TT und MenC-TT nachgewiesen (rSBA-GMT).***

N: Zahl der Studienteilnehmer im Per-Protokoll-Analyse-Datensatz mit gültigen serologischen Ergebnissen.

95%-KI der einzelnen Anteile anhand der exakten binomialen Methode berechnet.

* Nichtunterlegenheit ist nachgewiesen, wenn die untere Grenze des 97,5%-KI des Unterschiedes grösser als -10 % ist.

** Überlegenheit ist nachgewiesen, wenn die untere Grenze des 97,5%-KI des Unterschiedes grösser als 0 % ist.

*** Überlegenheit ist nachgewiesen, wenn die untere Grenze des zweiseitigen 97,5%-KI des Verhältnisses der GMTs zwischen den Gruppen >1 ist.

Immunogenität bei Kindern im Alter von 2 bis 9 Jahren

Die Immunogenität bei Studienteilnehmern im Alter von 2 bis 9 Jahren wurde in der Studie MET35 (stratifiziert nach den Altersgruppen 2 bis 5 und 6 bis 9 Jahre) bewertet, indem die Serum-Antikörperantwort nach Anwendung von MenQuadfi oder MenACWY-CRM miteinander verglichen wurde.

Insgesamt konnte die Nichtunterlegenheit der Immunantwort auf MenQuadfi gegenüber MenACWY-CRM, basierend auf der serologischen hSBA-Antikörperantwort bei Studienteilnehmern im Alter von 2 bis 9 Jahren, für alle vier Serogruppen nachgewiesen werden (Tabelle 4).

Tabelle 4: Vergleich der bakteriziden Antikörperantwort auf MenQuadfi und MenACWY-CRM 30 Tage nach der Impfung bei zuvor nicht gegen Meningokokken geimpften Studienteilnehmern im Alter von 2 bis 5 Jahren sowie 6 bis 9 Jahren (Studie MET35*)

 

2–5 Jahre

6–9 Jahre

Endpunkt nach Serogruppe

MenQuadfi

(95%-KI)

MenACWY-CRM

(95%-KI)

MenQuadfi

(95%-KI)

MenACWY-CRM (95%-KI)

A

N = 227–228

N = 221

N = 228

N = 237

% ≥1:8 (Seroprotektion)

84,6

(79,3; 89,1)

76,5

(70,3; 81,9)

88,2

(83,2; 92,0)

81,9

(76,3; 86,5)

% Serum-Antikörperantwort*

52,4

(45,7; 59,1)

44,8

(38,1; 51,6)

58,3

(51,6; 64,8)

50,6

(44,1; 57,2)

hSBA-GMT

21,6

(18,2; 25,5)

18,9

(15,5; 23,0)

28,4

(23,9; 33,8)

26,8

(22,0; 32,6)

C

N = 229

N = 222–223

N = 229

N = 236

% ≥1:8 (Seroprotektion)

97,4

(94,4; 99,0)

64,6

(57,9; 70,8)

98,3

(95,6; 99,5)

69,5

(63,2; 75,3)

% Serum-Antikörperantwort*

94,3

(90,5; 96,9)

43,2

(36,6; 50,0)

96,1

(92,7; 98,2)

52,1

(45,5; 58,6)

hSBA-GMT

208

(175; 246)

11,9

(9,79; 14,6)

272

(224; 330)

23,7

(18,2; 31,0)

W

N = 229

N = 222

N = 229

N = 237

% ≥1:8 (Seroprotektion)

90,8

(86,3; 94,2)

80,6

(74,8; 85,6)

98,7

(96,2; 99,7)

91,6

(87,3; 94,8)

% Serum-Antikörperantwort*

73,8

(67,6; 79,4)

61,3

(54,5; 67,7)

83,8

(78,4; 88,4)

66,7

(60,3; 72,6)

hSBA-GMT

28,8

(24,6; 33,7)

20,1

(16,7; 24,2)

48,9

(42,5; 56,3)

33,6

(28,2; 40,1)

Y

N = 229

N = 222

N = 229

N = 237

% ≥1:8 (Seroprotektion)

97,8

(95,0; 99,3)

86,9

(81,8; 91,1)

99,1

(96,9; 99,9)

94,5

(90,8; 97,0)

% Serum-Antikörperantwort*

88,2

(83,3; 92,1)

77,0

(70,9; 82,4)

94,8

(91,0; 97,3)

81,4

(75,9; 86,2)

hSBA-GMT

49,8

(43,0; 57,6)

36,1

(29,2; 44,7)

95,1

(80,2; 113)

51,8

(42,5; 63,2)

 

* Kennzeichnung der klinischen Studie NCT03077438.

N: Zahl der Studienteilnehmer im Per-Protokoll-Analyse-Datensatz mit gültigen serologischen Ergebnissen. Die Anzahl der Teilnehmer variiert je nach Zeitpunkten und Serogruppe.

95%-KI der einzelnen Anteile anhand der exakten binomialen Methode berechnet.

* Das Ansprechen von Probanden mit einem hSBA-Titer <1:8 zu Studienbeginn, die dann einen hSBA-Titer ≥1:16 erreichten, oder das Ansprechen von Probanden mit einem hSBA-Titer ≥1:8 zu Studienbeginn, die dann einen ≥4-fachen Anstieg des hSBA-Titers erreichten.

Immunogenität bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren

Die Immunogenität bei Studienteilnehmern im Alter von 10 bis 17 Jahren wurde in zwei Studien untersucht, in denen die Serum-Antikörperantwort nach Anwendung von MenQuadfi und von MenACWY-CRM (MET50) oder MenACWY-DT (MET43) verglichen wurde.

MET50 wurde mit zuvor nicht gegen Meningokokken geimpften Studienteilnehmern durchgeführt und bewertete die Serum-Antikörperantwort nach Anwendung von MenQuadfi allein, von MenACWY-CRM allein, von MenQuadfi zusammen mit Tdap und HPV sowie von Tdap und HPV allein.

Tabelle 5: Vergleich der bakteriziden Antikörperantwort auf MenQuadfi und MenACWY-CRM 30 Tage nach der Impfung bei zuvor nicht gegen Meningokokken geimpften Studienteilnehmern im Alter von 10 bis 17 Jahren (Studie MET50*)

Endpunkt nach Serogruppe

MenQuadfi

(95%-KI)

MenACWY-CRM

(95%-KI)

A

N = 463

N = 464

% ≥1:8 (Seroprotektion)

93,5

(90,9; 95,6)

82,8

(79,0; 86,1)

% Serum-Antikörperantwort**, #

75,6

(71,4; 79,4)

66,4

(61,9; 70,7)

hSBA-GMT

44,1

(39,2; 49,6)

35,2

(30,3; 41,0)

C

N = 462

N = 463

% ≥1:8 (Seroprotektion)

98,5

(96,9; 99,4)

76,0

(71,9; 79,8)

% Serum-Antikörperantwort**, #

97,2

(95,2; 98,5)

72,6

(68,3; 76,6)

hSBA-GMT

387

(329; 456)

51,4

(41,2; 64,2)

W

N = 463

N = 464

% ≥1:8 (Seroprotektion)

99,1

(97,8; 99,8)

90,7

(87,7; 93,2)

% Serum-Antikörperantwort**, #

86,2

(82,7; 89,2)

66,6

(62,1; 70,9)

hSBA-GMT

86,9

(77,8; 97,0)

36,0

(31,5; 41,0)

Y

N = 463

N = 464

% ≥1:8 (Seroprotektion)

97,2

(95,2; 98,5)

83,2

(79,5; 86,5)

% Serum-Antikörperantwort**, #

97,0

(95,0; 98,3)

80,8

(76,9; 84,3)

hSBA-GMT

75,7

(66,2; 86,5)

27,6

(23,8; 32,1)

 

* Kennzeichnung der klinischen Studie NCT02199691.

N: Zahl der Studienteilnehmer im Per-Protokoll-Analyse-Datensatz mit gültigen serologischen Ergebnissen.

95%-KI der einzelnen Anteile anhand der exakten binomialen Methode berechnet.

**hSBA-Titer nach der Impfung ≥1:8 bei Studienteilnehmern mit hSBA-Titern vor der Impfung <1:8 oder mindestens 4-facher Anstieg der hSBA-Titer zwischen den Messungen vor und nach der Impfung bei Studienteilnehmern mit hSBA-Titern vor der Impfung ≥1:8.

# Das Kriterium für die Nichtunterlegenheit wurde erfüllt.

Die Studie MET43 wurde durchgeführt, um die Immunogenität von MenQuadfi im Vergleich zu MenACWY-DT bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen (im Alter von 10 bis 55 Jahren) zu bewerten.

Tabelle 6: Vergleich der bakteriziden Antikörperantwort auf MenQuadfi und MenACWY-DT 30 Tage nach der Impfung bei zuvor nicht gegen Meningokokken geimpften Studienteilnehmern im Alter von 10 bis 17 Jahren (Studie MET43*)

Endpunkt nach Serogruppe

MenQuadfi

(95%-KI)

MenACWY-DT

(95%-KI)

A

N = 1097

N = 300

% ≥1:8 (Seroprotektion)

96,2

(94,9; 97,2)

89,0

(84,9; 92,3)

% Serum-Antikörperantwort**

74,0

(71,3; 76,6)

55,3

(49,5; 61,0)

hSBA-GMT

78

(71,4; 85,2)

44,2

(36,4; 53,7)

C

N = 1097–1098

N = 300

% ≥1:8 (Seroprotektion)

98,5

(97,5; 99,1)

74,7

(69,3; 79,5)

% Serum-Antikörperantwort**

95,6

(94,2; 96,8)

53,3

(47,5; 59,1)

hSBA-GMT

504

(456; 558)

44,1

(33,7; 57,8)

W

N = 1097

N = 300

% ≥1:8 (Seroprotektion)

98,3

(97,3; 99,0)

93,7

(90,3; 96,1)

% Serum-Antikörperantwort**

84,5

(82,2; 86,6)

72,0

(66,6; 77,0)

hSBA-GMT

97,2

(88,3; 107)

59,2

(49,1; 71,3)

Y

N = 1097

N = 300

% ≥1:8 (Seroprotektion)

99,1

(98,3; 99,6)

94,3

(91,1; 96,7)

% Serum-Antikörperantwort**

95,6

(94,2; 96,8)

85,7

(81,2; 89,4)

hSBA-GMT

208

(189; 228)

80,3

(65,6; 98,2)

 

* Kennzeichnung der klinischen Studie NCT02842853.

N: Zahl der Studienteilnehmer im Per-Protokoll-Analyse-Datensatz mit gültigen serologischen Ergebnissen. Die Anzahl der Teilnehmer variiert je nach Zeitpunkten und Serogruppe.

95%-KI der einzelnen Anteile anhand der exakten binomialen Methode berechnet.

** Das Ansprechen von Probanden mit einem hSBA-Titer <1:8 zu Studienbeginn, die dann einen hSBA-Titer ≥1:16 erreichten, oder das Ansprechen von Probanden mit einem hSBA-Titer ≥1:8 zu Studienbeginn, die dann einen ≥4-fachen Anstieg des hSBA-Titers erreichten. Das Kriterium für die Nichtunterlegenheit wurde erfüllt.

Immunogenität bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 55 Jahren

Die Immunogenität bei Studienteilnehmern im Alter von 18 bis 55 Jahren wurde in der Studie MET43 im Rahmen eines Vergleichs von MenQuadfi mit MenACWY-DT bewertet.

Tabelle 7: Vergleich der bakteriziden Antikörperantwort auf MenQuadfi und MenACWY-DT 30 Tage nach der Impfung bei zuvor nicht gegen Meningokokken geimpften Studienteilnehmern im Alter von 18 bis 55 Jahren (Studie MET43*)

Endpunkt nach Serogruppe

MenQuadfi

(95%-KI)

MenACWY-DT

(95%-KI)

A

N = 1406–1408

N = 293

% ≥1:8 (Seroprotektion)

93,5

(92,1; 94,8)

88,1

(83,8; 91,5)

% Serum-Antikörperantwort**

73,5

(71,2; 75,8)

53,9

(48,0; 59,7)

hSBA-GMT

106

(97,2; 117)

52,3

(42,8; 63,9)

C

N = 1406–1408

N = 293

% ≥1:8 (Seroprotektion)

93,5

(92,0; 94,7)

77,8

(72,6; 82,4)

% Serum-Antikörperantwort**

83,4

(81,4; 85,3)

42,3

(36,6; 48,2)

hSBA-GMT

234

(210; 261)

37,5

(29,0; 48,5)

W

N = 1408–1410

N = 293

% ≥1:8 (Seroprotektion)

94,5

(93,2; 95,7)

80,2

(75,2; 84,6)

% Serum-Antikörperantwort**

77,0

(74,7; 79,2)

50,2

(44,3; 56,0)

hSBA-GMT

75,6

(68,7; 83,2)

33,2

(26,3; 42,0)

Y

N = 1408–1410

N = 293

% ≥1:8 (Seroprotektion)

98,6

(97,8; 99,1)

81,2

(76,3; 85,5)

% Serum-Antikörperantwort**

88,1

(86,3; 89,8)

60,8

(54,9; 66,4)

hSBA-GMT

219

(200; 239)

54,6

(42,3; 70,5)

 

* Kennzeichnung der klinischen Studie NCT02842853.

N: Zahl der Studienteilnehmer im Per-Protokoll-Analyse-Datensatz mit gültigen serologischen Ergebnissen. Die Anzahl der Teilnehmer variiert je nach Zeitpunkten und Serogruppe.

95%-KI der einzelnen Anteile anhand der exakten binomialen Methode berechnet.

** Das Ansprechen von Probanden mit einem hSBA-Titer <1:8 zu Studienbeginn, die dann einen hSBA-Titer ≥1:16 erreichten, oder das Ansprechen von Probanden mit einem hSBA-Titer ≥1:8 zu Studienbeginn, die dann einen ≥4-fachen Anstieg des hSBA-Titers erreichten. Das Kriterium für die Nichtunterlegenheit wurde erfüllt.

Immunogenität bei Erwachsenen ab 56 Jahren

Die Immunogenität bei Erwachsenen ≥56 Jahre wurde in der Studie MET49 im Rahmen eines Vergleichs von MenQuadfi mit einem MenACWY-Polysaccharid-Impfstoff untersucht.

Das mittlere Alter der mit MenQuadfi geimpften Studienteilnehmer lag in der Studie MET49 insgesamt bei 66,9 Jahren. Die Altersspanne der Studienteilnehmer erstreckte sich von 56 bis 96 Jahre.

Tabelle 8: Vergleich der bakteriziden Antikörperantwort auf MenQuadfi und MenACWY-Polysaccharid 30 Tage nach der Impfung bei zuvor nicht gegen Meningokokken geimpften Studienteilnehmern ab 56 Jahren (Studie MET49*)

Serogruppe Endpunkt

MenQuadfi

(95%-KI)

MenACWY-Polysaccharid

(95%-KI)

A

N = 433

N = 431

% ≥1:8 (Seroprotektion)

89,4

(86,1; 92,1)

84,2

(80,4; 87,5)

% Serum-Antikörperantwort**

58,2

(53,4; 62,9)

42,5

(37,7; 47,3)

hSBA-GMT

55,1

(46,8; 65,0)

31,4

(26,9; 36,7)

C

N = 433

N = 431

% ≥1:8 (Seroprotektion)

90,1

(86,9; 92,7)

71,0

(66,5; 75,2)

% Serum-Antikörperantwort**

77,1

(72,9; 81,0)

49,7

(44,8; 54,5)

hSBA-GMT

101

(83,8; 123)

24,7

(20,7; 29,5)

W

N = 433

N = 431

% ≥1:8 (Seroprotektion)

77,4

(73,1; 81,2)

63,1

(58,4; 67,7)

% Serum-Antikörperantwort**

62,6

(57,8; 67,2)

44,8

(40,0; 49,6)

hSBA-GMT

28,1

(23,7; 33,3)

15,5

(13,0; 18,4)

Y

N = 433

N = 431

% ≥1:8 (Seroprotektion)

91,7

(88,7; 94,1)

67,7

(63,1; 72,1)

% Serum-Antikörperantwort**

74,4

(70,0; 78,4)

43,4

(38,7; 48,2)

hSBA-GMT

69,1

(58,7; 81,4)

21,0

(17,4; 25,3)

 

* Kennzeichnung der klinischen Studie NCT02842866.

N: Zahl der Studienteilnehmer im Per-Protokoll-Analyse-Datensatz mit gültigen serologischen Ergebnissen.

95%-KI der einzelnen Anteile anhand der exakten binomialen Methode berechnet.

** Das Ansprechen von Probanden mit einem hSBA-Titer <1:8 zu Studienbeginn, die dann einen hSBA-Titer ≥1:16 erreichten, oder das Ansprechen von Probanden mit einem hSBA-Titer ≥1:8 zu Studienbeginn, die dann einen ≥4-fachen Anstieg des hSBA-Titers erreichten. Das Kriterium für die Nichtunterlegenheit wurde erfüllt.

Persistenz der Immunantwort und Ansprechen auf die Auffrischimpfung mit MenQuadfi

Persistenz der Immunantwort und Ansprechen auf die MenQuadfi-Auffrischimpfung bei Kindern im Alter von 4 bis 5 Jahren

Die Studie MET62 (NCT03476135) untersuchte die Antikörperpersistenz einer Erstimpfung und die Antikörperreaktion auf eine Auffrischimpfung mit MenQuadfi bei Kindern im Alter von 4 bis 5 Jahren, die drei Jahre zuvor im Alter von 12 bis 23 Monaten in der Studie MET54 (Phase II, Studie zum Vergleich der Sicherheit und Immunogenität von MenQuadfi mit MenACWY-TT bei Kleinkindern [12–23 Monate]) eine Einzeldosis von MenQuadfi oder MenACWY-TT erhalten hatten (siehe Tabelle 9).

Tabelle 9: Vergleich der bakteriziden Antikörperantwort 30 Tage nach der Auffrischimpfung und der Persistenz bei Kindern (im Alter von 4 bis 5 Jahren), die 3 Jahre zuvor in der Studie MET54* (12–23 Monate) mit MenQuadfi oder MenACWY-TT geimpft wurden (Studie MET62**)

Endpunkt nach Serogruppe

MenQuadfi-Auffrischimpfung bei
MenQuadfi-Grundimmunisierten
(95%-KI)

MenQuadfi-Auffrischimpfung bei
MenACWY-
TT-Grundimmunisierten
(95%-KI)

MenQuadfi-Auffrischimpfung bei
MenQuadfi- + MenACWY-TT-
Grundimmunisierten
(95%-KI)

 

Persistenz#

N = 42

Auffrischimpfung$

N = 40

Persistenz#

N = 49

Auffrisch-

impfung$

N = 44

Persistenz#

N = 91

Auffrisch-

impfung$

N = 84

30 Tage nach Erstimpfung

Tag 0 vor Auffrischimpfung

30 Tage nach Erstimpfung

Tag 0 vor Auffrischimpfung

30 Tage nach Erstimpfung

Tag 0 vor Auffrischimpfung

A

 

 

 

 

 

 

 

 

 

% ≥1:8 (Seroprotektion)

97,6

(87,4; 99,9)

66,7

(50,5; 80,4)

100

(91,2; 100)

89,8

(77,8; 96,6)

83,7

(70,3; 92,7)

100

(92,0; 100)

93,4

(86,2; 97,5)

75,8

(65,7; 84,2)

100

(95,7; 100)

% Serum-Antikörperantwort

-

-

100

(91,2; 100)

-

-

95,5

(84,5; 99,4)

-

-

97,6

(91,7; 99,7)

hSBA-GMT

83,3

(63,9; 109)

11,9

(8,11; 17,4)

763

(521; 1117)

49,6

(32,1; 76,7)

14,7

(10,7; 20,2)

659

(427; 1017)

63,0

(48,3; 82,2)

13,3

(10,5; 17,0)

706

(531; 940)

C

 

 

 

 

 

 

 

 

 

% ≥1:8 (Seroprotektion)

100

(91,6; 100)

100

(91,6; 100)

100

(91,2; 100)

87,8

(75,2; 95,4)

57,1

(42,2; 71,2)

100

(92,0; 100)

93,4

(86,2; 97,5)

76,9

(66,9; 85,1)

100

(95,7; 100)

% Serum-Antikörperantwort

-

-

95,0

(83,1; 99,4)

-

-

100

(92,0; 100)

-

-

97,6

(91,7; 99,7)

hSBA-GMT

594

(445; 793)

103

(71,7; 149)

5894

(4325; 8031)

29,4

(20,1; 43,1)

11,6

(7,28; 18,3)

1592

(1165; 2.174)

118

(79,3; 175)

31,8

(21,9; 46,1)

2969

(2293; 3844)

W

 

 

 

 

 

 

 

 

 

% ≥1:8 (Seroprotektion)

100

(91,6; 100)

97,6

(87,4; 99,9)

97,5

(86,8; 99,9)

95,9

(86,0; 99,5)

83,7

(70,3; 92,7)

100

(92,0; 100)

97,8

(92,3; 99,7)

90,1

(82,1; 95,4)

98,8

(93,5; 100)

% Serum-Antikörperantwort

-

-

97,5

(86,8; 99,9)

-

-

100

(92,0; 100)

-

-

98,8

(93,5; 100)

hSBA-GMT

71,8

(53,3; 96,7)

50,0

(35,9; 69,5)

2656

(1601; 4406)

40,1

(30,6; 52,6)

21,2

(14,6; 30,9)

3444

(2387; 4970)

52,5

(42,7; 64,5)

31,5

(24,2; 41,0)

3043

(2248; 4120)

Y

 

 

 

 

 

 

 

 

 

% ≥1:8 (Seroprotektion)

100

(91,6; 100)

97,6

(87,4; 99,9)

100

(91,2; 100)

100

(92,7; 100)

89,8

(77,8; 96,6)

100

(92,0; 100)

100

(96,0; 100)

93,4

(86,2; 97,5)

100

(95,7; 100)

% Serum-Antikörperantwort

-

-

100

(91,2; 100)

-

-

100

(92,0; 100)

-

-

100

(95,7; 100)

hSBA-GMT

105

(73,9; 149)

32,5

(24,8; 42,7)

2013

(1451; 2792)

75,8

(54,2; 106)

18,2

(13,8; 24,0)

2806

(2066; 3813)

88,1

(69,3; 112)

23,8

(19,4; 29,1)

2396

(1919; 2991)

 

* Kennzeichnung der klinischen Studie MET54 – NCT03205358. Die Studie wurde an Kleinkindern im Alter von 12–23 Monaten durchgeführt.

** Kennzeichnung der klinischen Studie MET62 – NCT03476135.

$ N berechnet anhand des Per-Protokoll-Analyse-Datensatzes (PPAS) mit gültigen serologischen Ergebnissen; Auffrischimpfung = Tag 30 MET62.

# N berechnet unter Verwendung des vollen Analyse-Datensatzes für Persistenz (FASP) mit gültigen serologischen Ergebnissen; nach Erstimpfung = Tag 30 MET54, vor Auffrischimpfung = Tag 0 MET62.

Impfstoff-Serum-Antikörperantwort: Titer <1:8 zu Studienbeginn mit Titer ≥1:16 nach der Impfung oder Titer ≥1:8 zu Studienbeginn mit einem ≥4-fachen Anstieg nach der Impfung.

95%-KI der einzelnen Anteile anhand der exakten binomialen Methode berechnet.

Persistenz der Immunantwort und Ansprechen auf die Auffrischimpfung mit MenQuadfi bei Jugendlichen und Erwachsenen im Alter von 13 bis 26 Jahren

MET59 (NCT04084769) untersuchte die Antikörperpersistenz einer Erstimpfung, die Immunogenität und die Sicherheit einer Auffrischimpfung mit MenQuadfi bei Jugendlichen und Erwachsenen im Alter von 13 bis 26 Jahren, die eine Einzeldosis von MenQuadfi in der Studie MET50 oder MET43 oder MenACWY-CRM in der Studie MET50 oder ausserhalb von Studien von Sanofi Pasteur drei bis sechs Jahre zuvor erhalten haben. Die Persistenz der Antikörper vor der MenQuadfi-Auffrischimpfung und die Immunantwort auf die Auffrischimpfung wurden in Abhängigkeit von dem Impfstoff (MenQuadfi oder MenACWY-CRM) bewertet, den die Probanden 3–6 Jahre zuvor erhalten hatten (siehe Tabelle 10).

Für alle Serogruppen waren die hSBA-GMT bei den mit MenQuadfi und MenACWY-CRM grundimmunisierten Probanden an Tag 30 nach der Erstimpfung höher als an Tag 0 vor der Auffrischimpfung. Die GMT-Werte vor der Auffrischimpfung waren höher als die vor der Erstimpfung.

Nach 30 Tagen nach der Auffrischimpfung lagen die Seroprotektionsraten (hSBA% ≥1:8) für alle Serogruppen bei Jugendlichen und Erwachsenen, die mit MenQuadfi geimpft wurden, bei nahezu 100 %.

Tabelle 10: Vorstellung der bakteriziden Antikörperantwort 30 Tage nach der Auffrischimpfung und der Persistenz bei Jugendlichen und Erwachsenen (13 bis 26 Jahre), die 3–6 Jahre zuvor in den Studien MET50*, MET43** oder ausserhalb der Studien von Sanofi Pasteur mit MenQuadfi oder MenACWY-CRM grundimmunisiert wurden (Studie MET59***)

Endpunkt nach Serogruppe

MenQuadfi-Auffrischimpfung bei MenQuadfi-Grundimmunisierten (95%-KI)

MenQuadfi-Auffrischimpfung bei MenACWY-CRM-Grundimmunisierten (95%-KI)

 

Persistenz^

Auffrisch-

impfung$

Persistenz^

Auffrisch-

impfung$

30 Tage nach Erst-impfung

Tag 0 vor Auffrisch-impfung

Tag 30 nach Auffrisch-impfung

Tag 30 nach Erst-impfung

Tag 0 vor Auffrisch-impfung

Tag 30 nach Auffrisch-impfung

A

N = 376

N = 379–380

N = 174

N = 132–133

N = 140

N = 176

% ≥1:8 (Seroprotektion)

94,7 (91,9; 96,7)

72,8 (68,0; 77,2)

99,4 (96,8; 100)

81,2 (73,5; 87,5)

71,4 (63,2; 78,7)

99,4 (96,9; 100)

% Serum-Antikörperantwort

-

-

94,8 (90,4; 97,6)

-

-

93,2 (88,4; 96,4)

hSBA-GMT

45,2 (39,9; 51,1)

12,5 (11,1; 14,1)

502 (388; 649)

32,8 (25,0; 43,1)

11,6 (9,41; 14,3)

399 (318; 502)

C

N = 376

N = 379–380

N = 174

N = 132–133

N = 140

N = 176

% ≥1:8 (Seroprotektion)

98,1 (96,2; 99,2)

86,3 (82,4; 89,6)

100 (97,9; 100)

74,2 (65,9; 81,5)

49,3 (40,7; 57,9)

100 (97,9; 100)

% Serum-Antikörperantwort

-

-

97,1 (93,4; 99,1)

-

-

98,9 (96,0; 99,9)

hSBA-GMT

417 (348; 500)

37,5 (31,6; 44,5)

3708 (3146; 4369)

49,7 (32,4; 76,4)

11,0 (8,09; 14,9)

2533 (2076; 3091)

W

N = 376

N = 379–380

N = 174

N = 132–133

N = 140

N = 176

% ≥1:8 (Seroprotektion)

100 (99,0; 100)

88,9 (85,3; 91,9)

100 (97,9; 100)

93,2 (87,5; 96,9)

76,4 (68,5; 83,2)

100 (97,9; 100)

% Serum-Antikörperantwort

-

-

97,7 (94,2; 99,4)

-

-

98,9 (96,0; 99,9)

hSBA-GMT

82,7 (73,6; 92,9)

28,8 (25,1; 33,0)

2290 (1934; 2711)

45,1 (34,3; 59,4)

14,9 (11,9; 18,6)

2574 (2178; 3041)

Y

N = 376

N = 379–380

N = 174

N = 132–133

N = 140

N = 176

% ≥1:8 (Seroprotektion)

97,9 (95,9; 99,1)

81,8 (77,5; 85,5)

100 (97,9; 100)

88,7 (82,1; 93,5)

52,1 (43,5; 60,7)

100 (97,9; 100)

% Serum-Antikörperantwort

-

-

98,9 (95,9; 99,9)

-

-

100 (97,9; 100)

hSBA-GMT

91,0 (78,6; 105)

21,8 (18,8; 25,1)

2308 (1925; 2767)

36,1 (27,2; 47,8)

8,49 (6,50; 11,1)

3036 (2547; 3620)

 

* MET50 – Die Studie wurde mit Jugendlichen (im Alter von 10–17 Jahren) durchgeführt.

** MET43 – Die Studie wurde mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen (im Alter von 10–55 Jahren) durchgeführt.

*** MET59 – NCT04084769

$ N berechnet unter Verwendung des Per-Protokoll-Analyse-Datensatzes (PPAS 1 und 2) mit gültigen serologischen Ergebnissen; nach Auffrischimpfung = Tag 06 oder Tag 30 MET59.

^ N berechnet unter Verwendung des vollständigen Analyse-Datensatzes für Persistenz (FASP) mit gültigen serologischen Ergebnissen. Die Anzahl der Teilnehmer variiert je nach Zeitpunkt und Serogruppe; nach Erstimpfung = Tag 30 MET50 oder MET43, vor Auffrischimpfung = Tag 0 MET59.

Impfstoff-Serum-Antikörperantwort: Titer <1:8 zu Studienbeginn mit Titer ≥1:16 nach der Impfung oder Titer ≥1:8 zu Studienbeginn mit ≥4-fachem Anstieg nach der Impfung.

95%-KI der einzelnen Anteile anhand der exakten binomialen Methode berechnet.

Persistenz der Immunantwort und Ansprechen auf die Auffrischimpfung mit MenQuadfi bei Erwachsenen ≥59 Jahren

MEQ00066 (NCT04142242) untersuchte die Antikörperpersistenz einer Erstimpfung, die Immunogenität und die Sicherheit einer Auffrischimpfung mit MenQuadfi bei Erwachsenen ≥59 Jahren, die eine Einzeldosis von MenQuadfi oder MenACWY-PS ≥3 Jahre zuvor in der Studie MET49 oder MET44 erhalten haben.

Persistenz nach 3 Jahren

Die Persistenz der Antikörper vor der MenQuadfi-Auffrischimpfung und die Immunantwort auf die Auffrischimpfung wurden in Abhängigkeit von dem Impfstoff (MenQuadfi oder MenACWY-PS) bewertet, den die Probanden drei Jahre zuvor in der MET49 erhalten hatten (Tabelle 11).

Bei allen Serogruppen waren die hSBA-GMT-Werte an Tag 30 nach der ersten Dosis höher als an Tag 0 vor der Auffrischimpfung, und zwar sowohl bei den mit MenQuadfi als auch bei den mit MenACWY-PS grundimmunisierten Erwachsenen. Darüber hinaus waren die GMT-Werte vor der Auffrischimpfung in beiden Gruppen höher als die vor der ersten Dosis für die Serogruppen C, W und Y und vergleichbar für die Serogruppe A.

Tabelle 11: Vorstellung der bakteriziden Antikörperantwort 30 Tage nach der Auffrischimpfung und der Persistenz bei Erwachsenen (≥59 Jahre), die 3 Jahre zuvor in der Studie MET49* mit MenQuadfi oder MenACWY-PS grundimmunisiert wurden (Studie MEQ00066#)

Endpunkt nach Serogruppe

MenQuadfi-Auffrischimpfung bei MenQuadfi-Grundimmunisierten (95%-KI)

MenQuadfi-Auffrischimpfung bei MenACWY-PS-Grundimmunisierten (95%-KI)

 

Persistenz^

Auffrischimpfung$

Persistenz^

Auffrischimpfung$

30 Tage nach Erst-impfung

Tag 0 vor Auffrisch-impfung

Tag 30 nach Auffrisch-impfung

Tag 30 nach Erst-impfung

Tag 0 vor Auffrisch-impfung

Tag 30 nach Auffrisch-impfung

A

N = 212

N = 214

N = 145

N = 168

N = 169

N = 129–130

% ≥1:8 (Seroprotektion)

89,6 (84,7; 93,4)

65,0 (58,2; 71,3)

93,8 (88,5; 97,1)

85,7 (79,5; 90,6)

65,7 (58,0; 72,8)

87,7 (80,8; 92,8)

% Serum-Antikörperantwort

-

-

79,3 (7,8; 85,6)

-

-

60,8 (51,8; 69,2)

hSBA-GMT

48,9 (39,0; 61,5)

12,2 (10,2; 14,6)

162 (121; 216)

37,7 (29,3; 48,7)

11,6 (9,53; 14,1)

56,6 (41,5; 77,2)

C

N = 212

N = 214

N = 145

N = 168

N = 169

N = 129–130

% ≥1:8 (Seroprotektion)

88,2 (83,1; 92,2)

73,4 (66,9; 79,2)

99,3 (96,2; 100)

71,4 (64,0; 78,1)

47,9 (40,2; 55,7)

85,3 (78,0; 90,9)

% Serum-Antikörperantwort

-

-

93,1 (87,7; 96,6)

-

-

55,0 (46,0; 63,8)

hSBA-GMT

84,8 (64,0; 112)

17,7 (14,3; 21,9)

638 (496; 820)

26,7 (19,8; 36,0)

8,47 (6,76; 10,6)

56,0 (39,7; 78,9)

W

N = 212

N = 214

N = 145

N = 168

N = 169

N = 129–130

% ≥1:8 (Seroprotektion)

78,8 (72,6; 84,1)

66,8 (60,1; 73,1)

98,6 (95,1; 99,8)

60,1 (52,3; 67,6)

39,6 (32,2; 47,4)

80,8 (72,9; 87,2)

% Serum-Antikörperantwort

-

-

90,3 (84,3; 94,6)

-

-

49,2 (40,4; 58,1)

hSBA-GMT

28,0 (22,2; 35,3)

14,2 (11,6; 17,4)

419 (317; 553)

14,7 (11,0; 19,8)

6,54 (5,28; 8,11)

31,0 (22,6; 42,6)

Y

N = 212

N = 214

N = 145

N = 168

N = 169

N = 129–130

% ≥1:8 (Seroprotektion)

92,5 (88,0; 95,6)

68,2 (61,5; 74,4)

100 (97,5; 100)

65,5 (57,8; 72,6)

40,8 (33,3; 48,6)

81,5 (73,8; 87,8)

% Serum-Antikörperantwort

-

-

92,4 (86,8; 96,2)

-

-

49,2 (40,4; 58,1)

hSBA-GMT

65,3 (51,8; 82,2)

15,3 (12,3; 19,1)

566 (433; 740)

19,6 (14,4; 26,7)

7,49 (5,72; 9,82)

40,5 (29,0; 56,4)

 

* Kennzeichnung der klinischen Studie NCT02842866.

# Kennzeichnung der klinischen Studie NCT04142242.

^ N berechnet unter Verwendung des vollständigen Analyse-Datensatzes für Persistenz (FAS3) mit gültigen serologischen Ergebnissen; nach Erstimpfung = Tag 30 MET49, vor Auffrischimpfung = Tag 0 MEQ00066.

$ N berechnet unter Verwendung des Per-Protokoll-Analyse-Datensatzes 2 und 1 (PPAS2 und PPAS1) mit gültigen serologischen Ergebnissen. Die Anzahl der Teilnehmer variiert je nach Zeitpunkt und Serogruppe; nach Auffrischimpfung = Tag 06 oder Tag 30 MEQ00066.

Impfstoff-Serum-Antikörperantwort – Titer <1:8 zu Studienbeginn mit Titer ≥1:16 nach der Impfung oder Titer ≥1:8 zu Studienbeginn mit einem ≥4-fachen Anstieg nach der Impfung.

95%-KI des einzelnen Anteils anhand der exakten binomialen Methode berechnet.

Persistenz nach 6 bis 7 Jahren

Die Persistenz der Antikörper wurde in Abhängigkeit von dem Impfstoff (MenQuadfi oder MenACWY-PS) bewertet, den die Probanden 6–7 Jahre zuvor in der Studie MET44 erhalten hatten (Tabelle 12).

Bei allen Serogruppen waren die hSBA-GMT-Werte bei den mit MenQuadfi geimpften Erwachsenen an Tag 30 nach der Erstimpfung höher als an Tag 0 vor der Auffrischimpfung. Die GMT-Werte vor der Auffrischimpfung waren bei den mit MenQuadfi grundimmunisierten Erwachsenen für die Serogruppen C, W und Y höher als die Werte vor der Erstimpfung und für die Serogruppe A vergleichbar.

Tabelle 12: Vorstellung der Persistenz bakterizider Antikörper bei Erwachsenen (≥59 Jahre), die 6–7 Jahre zuvor in MET44^ mit MenQuadfi oder MenACWY-PS grundimmunisiert wurden (Studie MEQ00066#)

Endpunkte nach Serogruppe

Persistenz nach 6 bis 7 Jahren^

 

MenQuadfi-Grundimmunisierte (95%-KI)

MenACWY-PS-Grundimmunisierte (95%-KI)

 

30 Tage nach Erstimpfung$

Tag 0 vor Auffrischimpfung#

30 Tage nach Erstimpfung$

Tag 0 vor Auffrischimpfung#

A

N = 58

N = 59

N = 26

N = 26

% ≥1:8 (Seroprotektion)

91,4 (81,0; 97,1)

55,9 (42,4; 68,8)

76,9 (56,4; 91,0)

50,0 (29,9; 70,1)

GMT

48,0 (30,6; 75,4)

9,00 (6,44; 12,6)

27,3 (13,8; 54)

9,64 (5,18; 17,9)

C

N = 58

N = 59

N = 26

N = 26

% ≥1:8 (Seroprotektion)

74,1 (61,0; 84,7)

59,3 (45,7; 71,9)

76,9 (56,4; 91,0)

42,3 (23,4; 63,1)

GMT

52,2 (27,4; 99,7)

11,9 (7,67; 18,5)

23,9 (11,9; 48,1)

7,58 (4,11; 14,0)

W

N = 58

N = 59

N = 26

N = 26

% ≥1:8 (Seroprotektion)

75,9 (62,8; 86,1)

66,1 (52,6; 77,9)

73,1 (52,2; 88,4)

38,5 (20,2; 59,4)

GMT

31,2 (18,8; 52,0)

11,9 (7,97; 17,8)

18,8 (10,1; 34,9)

4,95 (3,39; 7,22)

Y

N = 58

N = 59

N = 26

N = 26

% ≥1:8 (Seroprotektion)

81,0 (68,6; 90,1)

59,3 (45,7; 71,9)

73,1 (52,2; 88,4)

46,2 (26,6; 66,6)

GMT

45,8 (26,9; 78,0)

11,2 (7,24; 17,5)

25,9 (12,4; 53,8)

7,19 (4,09; 12,6)

 

^ Kennzeichnung der klinischen Studie: NCT01732627

# Kennzeichnung der klinischen Studie: NCT04142242

N: Anzahl der Studienteilnehmer im vollständigen Analyse-Datensatz für Persistenz (FAS3) mit gültigen serologischen Ergebnissen.

$ nach Erstimpfung = Tag 30 MET44

# vor Auffrischimpfung = Tag 0 MEQ00066

95%-KI des einzelnen Anteils anhand der exakten binomialen Methode berechnet.

Ansprechen auf die Auffrischimpfung bei Jugendlichen und Erwachsenen im Alter ab 15 Jahren, die mit anderen MenACWY-Impfstoffen grundimmunisiert wurden

In der Studie MET56 wurde die Immunogenität einer Auffrischimpfung mit MenQuadfi mit der einer Auffrischimpfung mit MenACWY-DT bei Studienteilnehmern im Alter ab 15 Jahren verglichen, die 4 bis 10 Jahre zuvor eine Grundimmunisierung mit einem quadrivalenten Meningokokken-Konjugatimpfstoff (MenACWY-CRM [11,3 % der Studienteilnehmer] oder MenACWY-DT [86,3 % der Studienteilnehmer]) erhalten hatten.

Zu Studienbeginn waren die hSBA-Seroprotektionsraten und -GMT bei den Serogruppen A, C, W und Y vergleichbar.

Tabelle 13: Vergleich der bakteriziden Antikörperantwort auf MenQuadfi und MenACWY-DT 30 Tage nach der Auffrischimpfung bei Studienteilnehmern im Alter ab 15 Jahren, die 4 bis 10 Jahre zuvor mit MenACWY-CRM oder MenACWY-DT grundimmunisiert wurden (Studie MET56*)

Serogruppe Endpunkt

MenQuadfi

(95%-KI)

MenACWY-DT (95%-KI)

A

N = 384

N = 389

% ≥1:8 (Seroprotektion)

100,0

(99,0; 100,0)

99,0

(97,4; 99,7)

% Serum-Antikörperantwort**

92,2

(89,0; 94,7)

87,1

(83,4; 90,3)

hSBA-GMT

497

(436; 568)

296

(256; 343)

C

N = 384

N = 389

% ≥1:8 (Seroprotektion)

99,5

(98,1; 99,9)

99,0

(97,4; 99,7)

% Serum-Antikörperantwort**

97,1

(94,9; 98,6)

91,8

(88,6; 94,3)

hSBA-GMT

2618

(2227; 3078)

599

(504; 711)

W

N = 384

N = 389

% ≥1:8 (Seroprotektion)

100,0

(99,0; 100,0)

99,7

(98,6; 100,0)

% Serum-Antikörperantwort**

98,2

(96,3; 99,3)

90,7

(87,4; 93,4)

hSBA-GMT

1747

(1508; 2025)

723

(614; 853)

Y

N = 384

N = 389

% ≥1:8 (Seroprotektion)

99,7

(98,6; 100,0)

99,5

(98,2; 99,9)

% Serum-Antikörperantwort**

97,4

(95,3; 98,7)

95,6

(93,1; 97,4)

hSBA-GMT

2070

(1807; 2371)

811

(699; 941)

 

* Kennzeichnung der klinischen Studie NCT02752906.

N: Zahl der Studienteilnehmer im Per-Protokoll-Analyse-Datensatz mit gültigen serologischen Ergebnissen.

95%-KI der einzelnen Anteile anhand der exakten binomialen Methode berechnet.

** Das Ansprechen von Probanden mit einem hSBA-Titer <1:8 zu Studienbeginn, die dann einen hSBA-Titer ≥1:16 erreichten, oder das Ansprechen von Probanden mit einem hSBA-Titer ≥1:8 zu Studienbeginn, die dann einen ≥4-fachen Anstieg des hSBA-Titers erreichten. Das Kriterium für die Nichtunterlegenheit wurde erfüllt.

Pharmakokinetik

Absorption

Nicht zutreffend.

Distribution

Nicht zutreffend.

Metabolismus

Nicht zutreffend.

Elimination

Nicht zutreffend.

Präklinische Daten

Basierend auf einer Studie zur Toxizität bei wiederholter Gabe und lokalen Verträglichkeit an Ratten und einer Studie zur Entwicklungs- und Reproduktionstoxizität an Kaninchen, lassen die präklinischen Sicherheitsdaten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.

Bei Verabreichung von MenQuadfi in der vollen, für den Menschen bestimmten Dosierung an weibliche Kaninchen wurden keine Auswirkungen auf die Paarungsleistung oder die weibliche Fertilität, kein teratogenes Potenzial und keine Auswirkungen auf die prä- oder postnatale Entwicklung beobachtet.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf das Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

Im Kühlschrank (2–8 °C) lagern.

Nicht einfrieren.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Die Stabilitätsdaten weisen darauf hin, dass die Impfstoffkomponenten bei Temperaturen bis zu 25 °C für 72 Stunden stabil sind. Nach Ablauf dieses Zeitraums sollte MenQuadfi verwendet oder verworfen werden. Diese Daten sind nur als Orientierungshilfe für Ärzte und medizinisches Fachpersonal im Falle einer vorübergehenden Temperaturabweichung gedacht.

Hinweise für die Handhabung

Der Impfstoff sollte vor der Anwendung einer Sichtprüfung auf Partikel und/oder Veränderungen des physischen Erscheinungsbildes (oder Verfärbungen) unterzogen werden. Sollte Entsprechendes festgestellt werden, ist der Impfstoff zu verwerfen.

Zubereitung

Entfernen Sie den Schnappdeckel, und ziehen Sie mit einer geeigneten Spritze und Kanüle 0,5 ml Lösung auf. Vergewissern Sie sich vor der Injektion, dass keine Luftblasen vorhanden sind.

Zulassungsnummer

68221 (Swissmedic)

Packungen

Lösung in einer durchsichtigen Durchstechflasche aus Typ-I-Borosilikatglas mit einem 13 mm grossen Chlorbutylstopfen und einem Schnappdeckel.

Packung mit 1 Einzeldosis-Durchstechflasche (0,5 ml). [B]

Zulassungsinhaberin

sanofi-aventis (suisse) sa, 1214 Vernier

Stand der Information

März 2024